2012

  • Dez. 18

    Das Los hat entschieden

    Am 17. Dezember wurde in Los Angeles die Reihenfolge festgelegt, in der die neuen TLDs bearbeitet werden – .wien erhielt die Startnummer 431.

    Der von langer Hand vorbereitete Auslosungsprozess ging am 17.12.2012 ab 13 Uhr Ortszeit im Hilton Los Angeles Aiport Hotel über die Bühne. Als Vertreter für punkt.wien war GF Ronald Schwärzler vor Ort. Eine Inbetriebnahme im August 2013 liegt im Bereich des Möglichen.

    Im Vorfeld wurde entschieden, dass die sog. InternationalDomainNames-Bewerbungen (IDNs), das sind TopLevelDomain-Bezeichnungen mit Umlauten, mit chinesischen, russischen Schriftzeichen, etc. die höchste Priorität bekommen sollten und somit aus Topf-Nr.1 gelost werden.

    • Die Ziehung begann um 13:28 Uhr Ortszeit (22:28 Uhr MEZ) mit Topf-Nr.1. Die höchste Priorität erhielt eine Bewerbung mit chinesischen Schriftzeichen, nämlich .天主教 (App.ID: 1-1311-58570)
    • Im Topf-Nr.2 (ab 14:10 Uhr) waren dann alle restlichen um eine Priorisierung bemühten Bewerbungen – so auch jene von .wien und .tirol - enthalten. Die erste hier gezogene Bewerbung war aus diesem Topf .play
    • Um 15:57 Uhr wurde .wien mit der Nummer 431 gezogen,
    • .tirol erhielt um 19:43 Uhr die Nummer 1212.

    In einer ersten Stellungnahme zeigte sich GF Schwärzler zufrieden mit der gelosten Startnummer für .wien: „All unsere Planungen laufen ab jetzt auf einen Termin der Inbetriebnahme per Anfang August 2013 hinaus. Einige vor .wien Gereihte werden aufgrund von Mehrfach-Bewerbungen deutliche Verzögerungen erfahren. Wenn die ICANN ihre eigenen Termine halten kann, dann sind wir im Herbst 2013 in Betrieb.“

    Um einige Wochen später dürfte .tirol in Betrieb gehen: aufgrund der Prio-Nummer 1212 gehen die Verantwortlichen von einer Inbetriebnahme Ende 2013 aus.

    Das komplette Ergebnis der Ziehung ist auf der ICANN Website einsehbar.

    Erstellt vor 3931 Tag(en)
  • Dez. 14

    Keine Einigung auf der WCIT

    Die Regulierung der internationalen Telekommunikationsverbindungen war Thema bei der Konferenz in Dubai.

    Vertreter aus 140 Staaten diskutierten über mögliche Neuerungen, doch die Vorstellungen wie diese aussehen soll, gingen deutlich auseinander. Das geplante internationale Abkommen wird vor allem von den USA, aber auch von anderen Staaten, in der aktuellen Ausführung vehement abgelehnt. Der am meisten kritisierte Punkt ist dabei die Bestrebung, die Regulierung des Internets, die bisher von nichtstaatlichen internationalen Organisationen (z.B. ICANN) verwaltet wurde, der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) zu übertragen. Es wird befürchtet, dass dadurch die Entwicklung des Internets eingebremst und die Informationsfreiheit gefährdet wird.

    Die Konferenz ist gescheitert, da eine Entscheidung nur möglich gewesen wäre, wenn alle Staaten das Abschlusspapier unterzeichnet hätten.

    Erstellt vor 3935 Tag(en)
  • Dez. 07

    SEO und Keyword-Domains

    Suchmaschinenexperte Oliver Hauser referierte beim nic.at Registrartag über die Auswirkungen der anstehenden Google Optimierungen.

    Hat es früher noch ausgereicht, sich die richtigen Domains zu sichern und mit beliebigen Inhalten zu befüllen, wird es durch die 2013 kommenden Google Optimierungen (der genaue Zeitpunkt ist noch nicht bekannt) mehr Aufwand, auch weiterhin mit sogenannten Exact-Match Domains (EMDs) das Google Ranking anzuführen.

    Der Fokus dieser Neuerung, die in den USA bereits seit September 2012 aktiv ist, liegt darin, die EMDs nicht mehr zwingend oben in der Ergebnisliste zu reihen, wenn die Inhalte dahinter nicht entsprechend relevant sind. Für den User bedeutet dies auf jeden Fall eine Verbesserung, da nur mehr Seiten mit tatsächlichen Inhalten gut gereiht werden. Für die Unternehmen entsteht daraus allerdings die Notwendigkeit, sich eine neue Domainstrategie zu Recht zu legen und sich mehr Gedanken um die Inhalte der jeweiligen Domains zu machen. Der daraus entstehende Vorteil ist aber auch, dass Fake-Seiten nicht mehr alleine durch die EMD das Ranking anführen.

    Die neuen TLDs wie .wien haben den Vorteil, sich durch ihren regionalen Bezug ähnlich gut zu bewähren wie aktuell die Länderkürzel, vermutet Suchmaschinenexperte Oliver Hauser (Initiator der SEOKomm www.seokomm.at). Doch auch die generischen TLDs und Communities (.app, .immo, .reise, …) werden voraussichtlich durch ihre eindeutige Themenrelevanz von Google entsprechend bewertet werden. Voraussetzung ist allerdings in jeden Fall die Befüllung mit für den User relevanten Inhalten.

    Erstellt vor 3942 Tag(en)
  • Nov. 30

    Kritische Stimmung im Vorfeld der WCIT

    Der ungehinderte Zugang zum Internet ist nach Ansicht einiger Staaten gefährdet, sollte die ITU mehr Mitspracherecht bekommen.

    Vom 3. bis 14. Dezember treffen sich die 193 Mitgliedsländer der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) in Dubai, um auf der World Conference on International Telecommunication  (WCIT) die International Telecommunication Regulations (ITR) – die zuletzt 1988 überarbeitete wurde - auf den neuesten Stand zu bringen. Der Völkerrechtsvertrag zu Grundsatzfragen der Telekommunikation soll den heutigen Anforderungen gerecht werden.

    Die Aufgabe der ITU liegt bisher in der Festlegung der Regulierungen zwischen Staaten bzw. Unternehmen, die für das Funktionieren der weltweiten Telefonie zuständig sind. Eine Erweiterung des Einflussbereichs auf das Internet wird von mehreren Seiten kritisch gesehen, da eine Gefährdung der Netzneutralität befürchtet wird. Der Vorwurf, dass eine Oberaufsicht über das Internet und eine Erhöhung des Einflusses das Internet angestrebt wird, dementiert die ITU.

    Im Vorfeld der Konferenz wurden z.B. Bestrebungen einzelner Länder bekannt, die den Einfluss auf Inhalte und Zugang  zum Internet einschränken sollen. Die deutsche Bundesregierung spricht sich klar gegen ein erweitertes Mandat für die Internationale Fernmeldeunion aus. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

    Erstellt vor 3949 Tag(en)
  • Nov. 26

    Entscheidung in Los Angeles

    Am 17. 12. 2012 wird die Entscheidung, welche neuen TLDs als erste an den Start gehen können, mittels „Charity Lottery“ gefällt.

    Ein „juristischer Kunstgriff“ ermöglicht nun doch, dass die Reihenfolge der neuen TLDs mittels Zufallsziehung ermittelt wird: Da Glücksspiel in Kalifornien verboten ist – außer es handelt sich um eine Verlosung mit caritativem Hintergrund – kommt der Erlös der Ziehung einem wohltätigen Zweck zu Gute. Die für diese Ziehung erforderliche Lizenz gilt nur für Kalifornien, weshalb eine persönliche Anwesenheit beim Kauf des Tickets für $100 erforderlich ist. Für die punkt.wien GmbH wird GF Ronald Schwärzler vor Ort sein.

    Zum Modus der Ziehung ist bis dato nur bekannt, dass die IDN-Bewerbungen aus einem eigenen „Korb“ vorab gezogen werden. In den vergangenen Wochen wurde versucht, eine vergleichbare Priorisierung der Bewerbungen von öffentlichem Interesse (z.B. der geo TLD-Applikationen) zu erreichen.
    Die Ziehung selbst findet am 17.12. ab 13:00 im Hilton Los Angeles Airport statt und dauert so lange, bis das letzte Ticket gezogen und einer Priorisierungsnummer zugewiesen wurde.

    Das Ergebnis wird 24 Stunden nach Beendigung der Ziehung  auf der ICANN Website abrufbar sein.

    Erstellt vor 3953 Tag(en)
  • Nov. 22

    „Early Warnings“ gegen neue TLDs

    Im Mai wurden über 1.900 neue gTLDs beantragt – jetzt gibt es erste offizielle Bedenken gegen einige der Bewerbungen.

    Bevor die neuen Top-Level-Domains verfügbar sein werden, müssen die Bewerbungen einer Vielzahl von Prüfungen (rechtlich, finanziell, technisch) unterzogen werden. Mit sogenannten „Frühwarnbescheiden“ („Early Warnings“) meldet sich nun das „Governmental Advisory Commitee“ (GAC - die Gruppe der Regierungsverteter in der ICANN) zu Wort. Vor allem bei generischen und geographischen Endungen macht das GAC von ihrem Einspruchsrecht Gebrauch, wenn – wie z.B. im Fall von .roma – die Unterstützung der offiziellen Stellen fehlt und der Italienische Regierungsverteter deshalb die Zurückweisung dieser Bewerbung fordert. Gegen die Bewerbungen von .wien und .tirol liegen keine Einwände vor, da die jeweiligen Unterstützungserklärungen der Stadt Wien und des Landes Tirol vorliegen.

    Mit dem Einspruchsrecht des GAC soll u.a. verhindert werden, dass einzelne Firmen ein ungerechtfertigtes Monopol auf generische Begriffe wie .gmbh, .health, etc. bekommen. Betroffene Bewerber haben noch die Möglichkeit ihren Antrag nachzubessern, um die Widersprüche zu entkräften. Wenn ein Rückzug aus der Bewerbung gewünscht wird, werden innerhalb einer Frist von 21 Tagen 80% der Bewerbungsgebühr (gesamt 185.000 Dollar) rückerstattet.

    Gegen welche neuen gTLDs Widersprüche eingelegt wurden, kann auf der Seite des GAC (Governmental Advisory Commitee) eingesehen werden.

    >> GAC Early Warnings

    Erstellt vor 3957 Tag(en)
  • Nov. 14

    „Domain pulse 2013“ in Davos

    Die Fachtagung »Domain pulse 2013« findet vom 15. bis 19. Februar 2013 im Kongresszentrum Davos (Schweiz) statt.

    Im Februar 2013 treffen sich die Registrierungsstellen von Deutschland (DENIC eG), der Schweiz (SWITCH) und Österreich (Nic.at) im schweizerischen Davos. Neben der Diskussion aktueller Themen, Tendenzen und Trends rund um Domain-Namen, steht die Fachtagung ganz im Zeichen der „newTLDs“. Namhafte Vertreter aus dem Bereichen Wirtschaft und Domainverwaltung präsentieren die aktuellsten Entwicklungen und diskutieren mit den Teilnehmern  über zukünftige Herausforderungen.

    Das vorläufige Programm der Tagung finden Sie unter www.domainpulse.ch

    Erstellt vor 3965 Tag(en)
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